On Air: Woyzeck

Woyzeck ist ein einfacher Mann. Er wird geschunden von Doktoren und Militärs, zum Versuchskaninchen der Wissenschaft gemacht, missbraucht und verlacht von Autoritäten, die er nicht versteht und gegen die er nicht ankommt. Und seine geliebte Marie?  Sie geht tanzen und nimmt Geschenke an von Männern um ein wenig Anerkennung und Geld ins Haus zu bringen für sich und Kind und Mann. Als Woyzeck das merkt, wird er verrückt vor Eifersucht.
„Er läuft ja wie ein offenes Rasiermesser durch die Welt, man schneidt sich an ihm!“
Er wird zum Mörder und ist doch selber ein Opfer der unmenschlichen Verhältnisse.

In Rob Vriens Woyzeck Inszenierung nähern sich Schauspieler und  Musiker dem Drama von der musikalischen Seite. Sie spüren dem Klang und den Geräuschen nach, die von Büchners Text ausgehen und bringen so den Inhalt neu ins Ohr und vor die Augen.

Spiel: Günther Henne, Michael Meyer, Uta Nawrath, Susanne Schyns | Live Musik: Marcel Daemgen | Regie: Rob Vriens | Komposition: Oliver Augst, Marcel Daemgen | Dramaturgie: Susanne Freiling | Fotos: Katrin Schander | Premiere: 3. Februar 2016 | Dauer: 70 Minuten | Ab 15 Jahren | Ab 10. Klasse

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